E5: Etappe 10

Der letzte Aufstieg…

28.07.2016 / Alpenüberquerung Etappe 10

Es ist früh morgens, 6:00 Uhr… das Nachtlager erwacht so langsam zum Leben. Wir machen uns alle fertig, fertig zum letzten Aufstieg. Der letzte Aufstieg von 10 Tagen Wanderschaft, der letzte Gipfel der während dieser Tour erklommen werden möchte…

Die Hirzer Hütte

Um 7 Uhr gibt es Frühstück. Das letzte Mal stärken bevor es los geht. Es geschieht alles zum letzten Mal, denn wir haben den letzten Tag unserer Alpenüberquerung erreicht. Und irgendwie schwingt ein komisches Gefühl mit. Zum einen sind wir super stolz auf uns, alles bis hier her unbeschadet überstanden zu haben und zum letzten Mal die Bergschuhe anzulegen. Zum anderen sind wir aber auch traurig, denn mit dem letzten Aufstieg geht auch das Ende dieser Tour einher und damit auch das Ende einer wundervollen Wanderung von Oberstdorf nach Meran. Aber bis dahin liegen ja noch ein paar Stunden vor uns.

Der Hirzer

Also starten wir gut gestärkt von der Hirzer Hütte (1.983m) zum Gipfelkreuz des Namensgebers dieser Hütte, dem Hirzer. Um ihn zu erklimmen, müssen wir zuerst 700 HM überwinden, um zur Oberen Scharte (2.698m) zu gelangen. Von hier aus haben wir schon einen wundervollen Blick auf die Brenta-Gruppe, die Ortler-Gruppe, die Ötztaler Alpen und die Dolomiten. Aber wir wollen noch mehr, denn wir wollen ein letztes Mal hoch hinaus 🙂
Gut 20 Min. nach der Oberen Scharte haben wir das Gipfelkreuz des Hirzer auf 2. 781m erreicht. Und von hier aus haben wir einen noch besseren 360° Grad Blick über die umliegenden Berge. Denn der Hirzer ist der höchste Berg der Sarntaler Alpen.

Das letzte Ziel: Meran

Nach einer kleinen Rast und dem inneren Aufsaugen des Bergpanoramas geht es nun wieder Bergab und damit Richtung Endziel dieser Etappe und auch der gesamten Tour: nach Meran (bzw. zuerst nach Meran 2000). Hierzu steigen wir ins Hirzer Kar ab, kommen an kleinen Seen vorbei, begegnen wieder Ziegen, Pferden und Kühen und erreichen nach langer Zeit den Kratzberger See.

Ab hier kommen wir auch der „Zivilisation“ wieder näher. Denn von der anderen Seite her kommen die Menschen in Strömen an den See, da hier ja die Bahn auf den Berg fährt. Aber Bahn fahren kann ja jeder (ok, wir auch ;-)). Und bis wir die Bahn erreicht haben, dauert es noch weitere 1,5 h, die es Richtung Meraner Hütte geht. Und von dort aus dann Richtung Bergstation, um mit der Bahn von Meran 2000 nach Meran zu fahren.

Allerdings gehört zum Abschluss auch ein letzter Schnaps! 🙂 Denn wir haben es ja tatsächlich geschafft! 🙂 Also gönnten wir uns noch einen „Absacker“ und dann ging die Fahrt ab. Und schon waren wir in Meran.
Und dort haben wir dann noch la dolce Vita genossen – dazu aber mehr in einem separaten Post 😉

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